Ich habe gestern mein ‚Foreign Expert Cartificate’ bekommen, so was wie einen Ausweis für ausländische Fachleute in China. Er ist sozusagen mein Chinesischen Personalausweis.
Ob das irgendwelche Vorteile hat weis ich nicht, aber auf jeden Fall darf ich nun ein Jahr in China bleiben ohne mich ständig irgendwo melden zu müssen. Ich bin nun ein ausländischer Chinese vom Gesetz her.
Junge Chinesen haben so viel mit Taiji und Teezeremonie zu tun wie deutsche Jugendliche mit Kukuksuhren. Zumindest in Jinan.
Die Stromversorgung in der Stadt ist kein Problem (220 V) und das System der Glühlampen ist dasselbe wie in Deutschland. Und die kommen auch hier meistens von Osram oder Phillips.
Die Aufzüge werden oft von Ottis geliefert und der Baumarkt um die Ecke läst keinen Handwerkertraum offen. Egal ob es sich um gute Boschmaschinen (hier sogar mal die deutsche Variante) oder einfach um Baumaterial handelt, vom Bodenbelag über Duschwannen, über Türblätter hin zum Ziegel gibt es einfach alles.
Die Chinesen sollen ja angeblich überall und immer Spucken, dem muss ich zum Glück widersprechen. Das kommt hier auch nicht häufiger vor als in Deutschland, was hier aber fast schon ein Wunder ist bei der dreckigen Luft von Jinan.
Und auch das Vorurteil mit dem Rauchen muss ich widerlegen. Wenn ich als Nichtraucher nach einem Monat von nicht einer Situation berichten kann wo ich mich von Rauchern belästigt gefühlt habe, spricht das wohl für sich in einer Millionenmetropole.